Donnerstag, 20. Februar 2014

Unsere Baumhauskatze!

Typische Atmosphäre:
An einem verregneten, grauen Morgen, der auch noch kalt und windig war, passierte es. Jemand kam unbemerkt durch das Schultor, dass ich kurze Zeit vorher offen gelassen hatte und band eine kleine, süße Katze mit Geschenkband an unser Treppengeländer. Ich hörte es nur kläglich "Miauen", dachte mir aber nichts dabei bis Jonas mit den Worten zur Tür herein kam: "Ich glaube, dort hat jemand eine Katze ausgesetz!" Sofort gingen wir ins Treppenhaus, um festzustellen, dass die Katze bereits vergebens versucht hatte zu entkommen und hing nun kopfüber am Treppengeländer. Wir banden sie ab und nahmen sie mit in die Wohnung. Dort machte sie sich sofort unter kläglichen Rufen über eine Schale Milch her. So elend wie sie aussah, musste sie sich auch fühlen, denn nachdem sie gestärkt und wieder aufgewärmt war, schlief sie für ganze 3 Stunden tief und fest ein, ohne durch einen Laut oder eine Berührung wach zu werden. Wir schätzten sie auf maximal 5 oder 6 Wochen.
Diese Chance nutzte ich, um eine Art Katzenklo, Kindershampoo und Mittel gegen Flöhe zu besorgen. Letzteres scheiterte allerdings, weswegen wir die kleine Katze lieber außerhalb der Wohnung einquartierten. Wir wuschen sie, päppelten sie mit Keksbrei,Wurst und Milch auf, mussten aber gleichzeitig schnellstmöglich nach einem Katzenliebhaber suchen, da wir keinen "wandelnden Flohzirkus" behalten wollten. Dies gestaltete sich als sehr schwierig: schließlich sind wir in China, wo solche Tiere ebenfalls auf dem Tisch landen. Doch schließlich fanden wir jemanden nach zwei Tagen, der sich ab jetzt um unsere Katze kümmern wird.
Da hieß es nur noch Wohnung entflohen und Abschied nehmen.

Sonntag, 16. Februar 2014

Kurz vorm Neujahrsfest – neuer Anstrich, neue Freuden


Auch zum Anfang der lang erwarteten Frühlingsferien machte unser Arbeitseifer keine Pause. Nachdem wir fleißig den Kleiderraum ausgemistet hatten, entschieden wir uns, sämtliche vorhandene Kuscheltiere an die Slumkids zu verteilen. Leider reichten unsere Vorräte nur für zwei Slums. Doch die Kinder bedankten sich mit großer Freude und wachsender Begeisterung. Jedes Kind erhielt ein Kuscheltier, das bei den meisten sofort als „kleiner Schatz“ unter dem Pullover verschwand.





Doch bevor wir zu dieser Aktion schritten, musste der Eastside-Kleidercontainer neu gestrichen werden. So schritten Julia, Tobi und ich zur Tat und verpassten mit Lackfarbe, T-Shirtfarbe, Lappen, Pinseln und Handschuhen bewaffnet dem Container einen neuen Anstrich. Unter großer Beobachtung der Anwohner schafften wir dies an einem halben Tag. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen Lassen: