Im Gegensatz zum chinesischen Neujahr, das dieses Jahr am 31.1. stattfinden wird (alle Feste in China richten sich nach dem Mondkalender, der andere Zeitintervalle hat als der Gregorianische), war das Lisu-Neujahr bereits am 20.12. Die Lisu sind eine Minderheit in der Region des Nujiangtals und dort sehr weit verbreitet. Deswegen bekamen die meisten Schulen und Betriebe drei Tage lang frei. So konnten sich auch Franzi und Ich über drei schöne Ferientage freuen. Den ersten Tag nutzen wir, um mal wieder eine größere Wanderung zu starten. Seit dem wir in Liuku angekommen sind, war ein Pavillion, der ganz allein auf dem Gipfel eines Berges zu sehen war, unser Ziel. So machten wir uns nach dreieinhalb Monaten endlich auf, ihn zu erkunden.
Wie es in China so üblich ist, kennt man zwar das Ziel, allerdings niemals den Weg. So gingen wir auf gut Glück den Berg hinauf, durch Maisfelder, Gestrüpp und über schmale Trampelpfade, bis wir - welch Wunder - oben auf dem Kamm des Berges auf eine Schotterstraße trafen! Diese führt über den Kamm in die Tiefen des Gebirges und auch am Pavillion vorbei. Doch als wir dort waren, stellten wir fest, dass dies gar kein Pavillion, sondern eine Art Leuchtturm war. Der Zufall erlaubte es, dass wir natürlich als einzige Person auf dem Weg auf den Besitzer des Turms stießen. Dieser bot uns sofort an, mit in seine Wohnung zu kommen, um dort die Aussicht zu genießen. Vom Balkon her konnte man dies sehr gut tun. Aufgrund seines Hauses mutmaßten wir, dass der Mann eine Art Astronom sein muss, der von dort oben aus die Sterne beobachtet. Dann machten wir in höchster Höhe das erste mal eine echte Wanderpause mit selbst gebackenen Brötchen (das erste Mal Brot seitdem wir hier sind!), echter Milch und Mandarinen. So konnten wir wieder den Abstieg wagen.
Am nächsten Tag stand das eigentliche Lisu-Fest auf dem Programm. Zu diesem Anlass wurde in der Stadt eine Art Jahrmarkt aufgebaut mit mehren Ständen und Musik. Am Abend fand dann ein großes Festprogramm auf dem Platz vor dem Regierungsgebäude statt. Über zwei Stunden wurde ein chinesisches Theater aufgeführt mit Gesängen, Tanz und viel Show. Danach wurde der Platz, auf dem die Zuschauer sitzen konnten, geräumt und dort Lagerfeuer aufgestellt, um die das gesamte Publikum traditionelle Lisu-Tänze tanzen konnte. Wie es nun mal so ist, wurde ich sofort aus der Menge gezogen und musste ein Interview geben... Auch das chinesische Fernsehen interessierte sich sehr für uns Ausländer.
Am letzten Tag der Ferien wurden wir von einem Künstler (wir nennen ihn liebevoll "der Maler") zum Essen eingeladen. Als andere Gäste waren auch Dramaturgen, Tänzer, und andere wichtige Personen des Festes vorort. So mussten wir unser Feedback zum Programm geben und sie versicherten uns, dass nächstes Jahr auch Freiwillige daran teilnehmen sollen. Als sie ein bekanntes Lisu-Lied anstimmten, waren sie sehr erfreut, dass wir alle mitsingen konnten. Als Gegenleistung fiel uns nichts anderes ein als "Oh Tannenbaum". Doch darüber waren sie mindestens genauso erfreut.
Nach dem Abitur für ein Jahr raus aus alten Mustern, fremde Länder und Kulturen kennen lernen, Erfahrungen sammeln, sich selbst besser kennen lernen, sich intensiv in Projekten engagieren, ... für all das habe ich mich entschieden! So werde ich zum 1. September meine sieben Sachen packen und mich zu einem entwicklungspolitischen Dienst nach China aufmachen.
Montag, 30. Dezember 2013
Sonntag, 24. November 2013
Winter, Winter ...
Adventsstimmung!!!
Auch wenn es in China kein Weihnachtsfest gibt und wir deswegen auch keine Weihnachtsferien bekommen, haben wir uns pünktlich zum ersten Advent trotzdem darauf eingestellt. So hat sich das ganze Team Liuku mit ein paar Gästen aus Fugong und Gongshan verabredet, in die Kirche der Lisu-Minderheit (ebenfalls Christen) zu gehen und dort etwas vorzuführen. Der Gottesdienst war etwas anders als in Deutschland: viel Singen, mehrere Vorführungen und vor allem eine sehr sehr lange Predgt, die wir leider gar nicht verstanden haben. Die Lisu sprechen eine Minderheitensprache. Nach eineinhalb Stunden Gottesdienst kamen auch wir endlich zum Zuge und sangen im Kanon "Laudato si". Dem Pfarrer hat es sehr gefallen und er freut sich, wenn wir nun öfter vorbei kommen und etwas vorführen würden. Einmal im Monat ist dann in der Kirche Abendmahl, sodass wir nach fast vier Stunden die Kirche verließen.
Am Abend dekorierten Franzi und ich dann unsere Wohnung: wir bastelten, schmückten, malten und versuchten, so weit es möglich war das notwendige Zeug dafür zu besorgen. Dies war gar keine so einfache Aufgabe. Nun steht bei uns ein Weihnachtskranz und die Küche ist dekoriert mit Schneeflocken und Sternen. Demnächst versuchen wir auch, trotz fehlender Butter und nur einem Minibackofen, Plätzchen zu backen.
Kein Strom in Liuku
Am Sonntag wurde in ganz Liuku für den gesamten Tag der Strom abgestellt. Durch einen chinesischen Freund erfuhren wir schon am Abend vor davon, sodass es nicht ganz so tragisch war, als wir morgens aufstanden und weder das Internet, noch der Wasserkocher oder das Licht funktionierte. Zum Glück hatte ich mein Handy am Abend vorher noch schnell aufgeladen – wenigstens das funktionierte also. Doch ein wenig wunderlich war das Ganze dann schon: es war erstaunlich ruhig in der Stadt! Keine lästige Musik oder Werbereklame, keine Händler, dessen fahrbahrer Stand laut die Angebote verkündete. Doch dafür waren die Straßen umso überfüllter. Wahrscheinlich konnten die wenigsten Menschen zu Hause kochen, sodass alle Läden, in den ein Gasherd oder Feuerofen benutzt wurde restlos überfüllt. Für eine Nudelsuppe zum Mittag mussten wir sogar anstehen. Da die Chinesen ansonsten auch keine weitere Beschäftigung wussten, hatte man die Vermutung, dass alle zum Einkaufen und shoppen unterwegs waren. So wurden in allen Geschäfte kurzerhand Kerzen neben die Waren gestellt und so machten auch wir uns auf und kauften Klamotten bei Kerzenschein. Wenn das nicht mal Anpassung höchsten Grades ist!
Auch wenn es in China kein Weihnachtsfest gibt und wir deswegen auch keine Weihnachtsferien bekommen, haben wir uns pünktlich zum ersten Advent trotzdem darauf eingestellt. So hat sich das ganze Team Liuku mit ein paar Gästen aus Fugong und Gongshan verabredet, in die Kirche der Lisu-Minderheit (ebenfalls Christen) zu gehen und dort etwas vorzuführen. Der Gottesdienst war etwas anders als in Deutschland: viel Singen, mehrere Vorführungen und vor allem eine sehr sehr lange Predgt, die wir leider gar nicht verstanden haben. Die Lisu sprechen eine Minderheitensprache. Nach eineinhalb Stunden Gottesdienst kamen auch wir endlich zum Zuge und sangen im Kanon "Laudato si". Dem Pfarrer hat es sehr gefallen und er freut sich, wenn wir nun öfter vorbei kommen und etwas vorführen würden. Einmal im Monat ist dann in der Kirche Abendmahl, sodass wir nach fast vier Stunden die Kirche verließen.
Am Abend dekorierten Franzi und ich dann unsere Wohnung: wir bastelten, schmückten, malten und versuchten, so weit es möglich war das notwendige Zeug dafür zu besorgen. Dies war gar keine so einfache Aufgabe. Nun steht bei uns ein Weihnachtskranz und die Küche ist dekoriert mit Schneeflocken und Sternen. Demnächst versuchen wir auch, trotz fehlender Butter und nur einem Minibackofen, Plätzchen zu backen.
Kleiderverteilung MiaoGanShan
Am 22.11. machten sich zwei Minibusse
auf, um im Bergdorf MiaoGanShan Kleidung an Bedürftige zu verteilen
und gleichzeitig unser Hygieneschauspiel den Kindern der dortigen
Grundschule vorzuspielen, im Nachhinein mit ihnen Händewaschen und
Zähneputzen zu üben, sowie Schuhe an die Kinder zu verteilen. Dies
war schon die zweite Aktion in diesem Dorf, denn vor etwa einem Monat
wurd dort schon Schulsachen an die Kinder verteilt. Nach dem Erfolg
des ersten Mals, wurde ein zweites Hochfahren geplant. Unsere
Ansprechpartnerin für diese Region stellte eine Liste bereit über
benötigte warme Kleidung für den Winter. Die Familien dort oben
können sich meist keine dicken Klamotten leisten und/oder besitzen
nur ein paar. So luden wir am 22. früh 19 Kisten Kleidung in die
Busse und fuhren zu 12. hoch. Nach anderthalb Stunden Fahrt
erreichten wir die Grundschule, an der alles stattfand. Wir luden die
Kisten aus, bereiteten alles vor und begannen sofort mit der
Verteilung. Das Hygieneteam peilte zunächst einmal die Lage und
konnte nach dem Mittagessen der Kinder ebenfalls starten. Für das
Kleidungs-Team lief der Tag leider etwas chaotisch ab, da der Andrang
der Dorfbewohner groß war. Bei der Hygienegruppe verlief alles
reibungslos und die Kinder schauten aufmerksam zu und machten gut
mit. Danach durften wir in der Schulkantine Mittag essen, bevor wir
die Schuhe verteilten. Dann war auch langsam die Abfahrt geplant –
Kisten mit restlicher Kleidung verschlossen und für spätere
Nachfragen in der Schule verstaut, Gruppenfoto mit den Schüler
gemacht und in die Autos gesetzt. Am Nachmittag erreichten wir dann
wieder Liuku und konnten mit zufrieden sagen, dass das Dorf nun auch
den kommenden Winter vorbereitet ist und die Schüler nun über
notwendige Hygiene bescheid wissen.
Kein Strom in Liuku
Am Sonntag wurde in ganz Liuku für den gesamten Tag der Strom abgestellt. Durch einen chinesischen Freund erfuhren wir schon am Abend vor davon, sodass es nicht ganz so tragisch war, als wir morgens aufstanden und weder das Internet, noch der Wasserkocher oder das Licht funktionierte. Zum Glück hatte ich mein Handy am Abend vorher noch schnell aufgeladen – wenigstens das funktionierte also. Doch ein wenig wunderlich war das Ganze dann schon: es war erstaunlich ruhig in der Stadt! Keine lästige Musik oder Werbereklame, keine Händler, dessen fahrbahrer Stand laut die Angebote verkündete. Doch dafür waren die Straßen umso überfüllter. Wahrscheinlich konnten die wenigsten Menschen zu Hause kochen, sodass alle Läden, in den ein Gasherd oder Feuerofen benutzt wurde restlos überfüllt. Für eine Nudelsuppe zum Mittag mussten wir sogar anstehen. Da die Chinesen ansonsten auch keine weitere Beschäftigung wussten, hatte man die Vermutung, dass alle zum Einkaufen und shoppen unterwegs waren. So wurden in allen Geschäfte kurzerhand Kerzen neben die Waren gestellt und so machten auch wir uns auf und kauften Klamotten bei Kerzenschein. Wenn das nicht mal Anpassung höchsten Grades ist!
Montag, 11. November 2013
Das Baumhaus-Magazin
Alle drei Monate erscheint das Baumhaus-Magazin, eine online Zeitung, die über die wichtigsten und größten Aktionen informiert. Am 1.11. wurde nun die zweite Ausgabe veröffentlicht, die nun online auf der Baumhausseite (baumhaus-projekt.de/) oder persönlich über mich (nokp22@gmx.de) zu lesen ist. Für interessiert kann man diese Zeitung auch abonieren und erhält zu jeder neuen Ausgabe ein Exemplar in das Email-Postfach. Dazu einfach auf den Link: http://www.baumhaus-projekt.de/?page_id=1554 gehen und sich dort anmelden.
Viel Spaß beim Lesen und Staunen!
Unser neues Projekt in Xiamen
Die größte Kleiderverteilung der Baumhausgeschichte
Projekt "Schuhe für Dimalou"
Montag, 4. November 2013
Der ganz normale "Alltag"
Nun ist schon fast ein Monat vergangen, seitdem ich über das Leben in Liuku geschrieben habe. Immer weniger aufregende Dinge, immer mehr zieht der Alltag in das Leben ein. Und immer häufiger kommt auch die Frage aus Deutschland, womit wir Freiwillige denn den lieben langen Tag hier verbringen. Nunja, diese Frage kann ganz einfach, aber genauso ausschweifend beantwortet werden:
Meine erste Unterrichtsstunde am Tag beginnt um 11 Uhr. So wird morgens meist laaaange ausgeschlafen, es sei denn es hält mich nichts mehr im Bett. Dann kann man das rege Treiben in der Stadt beobachten: Händler und Handelnde auf dem Markt, Rentner am Fluss bei Schwertkämpfen oder ThaiQi oder die vielen kleinen Schüler beim Morgensport auf dem Schulhof. Bei Baozi und dem berühmt-berüchtigten Erdnusstees von unserem Baozi-Mann (wir haben ihn dem Geschmach nach Snickerstee genannt) ist dies sehr interessant. Oder man klemmt sich an den PC und schreibt Blogs, Monatsberichte, anderweitige Aufgaben oder lernt fleißig chinesisch. Nach dem Unterricht ist dann die lange Mittagspause, in der die Läden und Restaurants voll sind und jeder sich aufmacht, etwas zu sich zu nehmen. Franzi und ich haben in letzter Zeit etwas das Kochen (oder eher gesagt Experimentieren) für uns entdeckt, ansonsten ist unser Favorit ganz klar die Nudelsuppe! Nach dem Essen bleibt dann immer noch Zeit zum chinesisch lernen, entspannen oder anstehende Projektarbeit. Danach ist meist Nachmittagsunterricht, bei mir bis 15:10, Franzi auch mal länger, und dann ist frei für Aktivitäten in der Gruppe, Projektarbeit oder auch zum Faulenzen. Meist treffen sich dann alle zum Gemeinsamen Abendessen, hier ganz klar der Favorit: das Stammlokal! Das Abendprogramm sieht dann am buntesten aus. Oft folgen dann Film- oder Spieleabende, auch mal ein Besuch in einer Bar oder ein Treffen mit chinesichen Freunden. Seit neuestem haben wir auch das Billardspielen entdeckt. Obwohl die Chinesen darin absolute Profis sind, bereitet es sehr viel Spaß.
Am Wochenende stehen dann meist größere Projektarbeiten an: Kleidersortierungen, Kontainerleerungen, auch mal kleine Wanderungen .... Somit vergeht jede Woche immer wieder im Flug und es wird niemals langweilig!
Meine erste Unterrichtsstunde am Tag beginnt um 11 Uhr. So wird morgens meist laaaange ausgeschlafen, es sei denn es hält mich nichts mehr im Bett. Dann kann man das rege Treiben in der Stadt beobachten: Händler und Handelnde auf dem Markt, Rentner am Fluss bei Schwertkämpfen oder ThaiQi oder die vielen kleinen Schüler beim Morgensport auf dem Schulhof. Bei Baozi und dem berühmt-berüchtigten Erdnusstees von unserem Baozi-Mann (wir haben ihn dem Geschmach nach Snickerstee genannt) ist dies sehr interessant. Oder man klemmt sich an den PC und schreibt Blogs, Monatsberichte, anderweitige Aufgaben oder lernt fleißig chinesisch. Nach dem Unterricht ist dann die lange Mittagspause, in der die Läden und Restaurants voll sind und jeder sich aufmacht, etwas zu sich zu nehmen. Franzi und ich haben in letzter Zeit etwas das Kochen (oder eher gesagt Experimentieren) für uns entdeckt, ansonsten ist unser Favorit ganz klar die Nudelsuppe! Nach dem Essen bleibt dann immer noch Zeit zum chinesisch lernen, entspannen oder anstehende Projektarbeit. Danach ist meist Nachmittagsunterricht, bei mir bis 15:10, Franzi auch mal länger, und dann ist frei für Aktivitäten in der Gruppe, Projektarbeit oder auch zum Faulenzen. Meist treffen sich dann alle zum Gemeinsamen Abendessen, hier ganz klar der Favorit: das Stammlokal! Das Abendprogramm sieht dann am buntesten aus. Oft folgen dann Film- oder Spieleabende, auch mal ein Besuch in einer Bar oder ein Treffen mit chinesichen Freunden. Seit neuestem haben wir auch das Billardspielen entdeckt. Obwohl die Chinesen darin absolute Profis sind, bereitet es sehr viel Spaß.
Am Wochenende stehen dann meist größere Projektarbeiten an: Kleidersortierungen, Kontainerleerungen, auch mal kleine Wanderungen .... Somit vergeht jede Woche immer wieder im Flug und es wird niemals langweilig!
Baumhaus-Kalender 2013/14
Der neue
Baumhaus-Kalender 2014 ist da!
Für jeden Monat haben wir, die Baumhaus-Freiwilligen 2012/13, ein
eindrucksvolles Foto von unserem Freiwilligendienst in Yunnan ausgewählt.
Einen Eindruck bekommen Sie in der beigefügten Übersicht.
Der Kalender ist nicht nur ein tolles Weihnachtsgeschenk, sondern auch
eine große Unterstützung unserer Projektarbeit in China.
Schon jetzt können die Kalender vorbestellt werden. Bei Interesse schicken
Sie die gewünschte Bestellmenge und Lieferadresse an die E-Mail Adresse:
jt@baumhaus-projekt.de und überweisen Sie 10 Euro pro Baumhaus-Kalender an
folgendes Konto:
Name: Peter Jochimsen Stiftung
Konto Nummer: 1001630662
Bankleitzahl: 210 501 70
Bank: Fördesparkasse
Beste Grüße!
Für jeden Monat haben wir, die Baumhaus-Freiwilligen 2012/13, ein
eindrucksvolles Foto von unserem Freiwilligendienst in Yunnan ausgewählt.
Einen Eindruck bekommen Sie in der beigefügten Übersicht.
Der Kalender ist nicht nur ein tolles Weihnachtsgeschenk, sondern auch
eine große Unterstützung unserer Projektarbeit in China.
Schon jetzt können die Kalender vorbestellt werden. Bei Interesse schicken
Sie die gewünschte Bestellmenge und Lieferadresse an die E-Mail Adresse:
jt@baumhaus-projekt.de und überweisen Sie 10 Euro pro Baumhaus-Kalender an
folgendes Konto:
Name: Peter Jochimsen Stiftung
Konto Nummer: 1001630662
Bankleitzahl: 210 501 70
Bank: Fördesparkasse
Beste Grüße!
Freitag, 18. Oktober 2013
Schuhe für Dimaluo
In der Grundschule in Dimaluo (Nujiang, Gongshan) gehen zur Zeit 82 Kinder zur Schule. Das Dorf befindet sich im Dimaluo-Tal auf etwas über 2000m Höhe, im Winter wird es ziemlich kalt. Um den Kindern dort einen angenehmeren Winter zu bescheren wollen wir ihnen angebrachtes Schuhwerk spenden.
Ein guter Winterschuh kostet umgerechnet etwa 2,50€, ein Paar also 5€.
Wenn jeder von euch einen Schuh spendet, wäre das unglaublich toll. Was kann man in Deutschland für 2,50€ bekommen? Nicht viel. Hier ist das schon e...in halbes Paar Schuhe ;-)
Unser Spendenkonto ist:
Name: Peter Jochimsen Stiftung
Konto Nummer: 1001630662
Bankleitzahl: 210 501 70
Bank: Fördesparkasse
Betreff: Schuhe für Dimaluo
(Betreff BITTE NICHT VERGESSEN!)
Vielen Dank!
Ein guter Winterschuh kostet umgerechnet etwa 2,50€, ein Paar also 5€.
Wenn jeder von euch einen Schuh spendet, wäre das unglaublich toll. Was kann man in Deutschland für 2,50€ bekommen? Nicht viel. Hier ist das schon e...in halbes Paar Schuhe ;-)
Unser Spendenkonto ist:
Name: Peter Jochimsen Stiftung
Konto Nummer: 1001630662
Bankleitzahl: 210 501 70
Bank: Fördesparkasse
Betreff: Schuhe für Dimaluo
(Betreff BITTE NICHT VERGESSEN!)
Vielen Dank!
Montag, 14. Oktober 2013
Geburtstag und andere Abenteuer
Nachdem wir in meinen Geburtstag reingefeiert hatten mit einer richtig leckeren Sahne-Obsttorte (die ich nach chinesische Tradition ins Gesicht geschmiert bekam), Haifisch-Mondkuchen (den ich durch eine verlorene Wette über mich ergehen lassen musste ...) =), einem Gutschein für eine Massage und einer chinesischen Trommel als Geschenke, wurde am Abend meines Geburtstags eine Groß-Kleideraktion von Team-Liuku vorbereitet. In einer anderen Region (Fugong) hatte die Kirch angefragt, ob wir mit Kleiderspenden für eine Verteilung aushelfen können, da in Fugong nur ca 400 Kleidungsstücke vorhanden, allerdings 4000 benötigt wurden. So mieteten wir einen LKW der Post und verluden 165 Pakete Kleidung mit ca 1700 Einzelteilen, die am Samstag früh nach Fugong startete. Danach war uns ein großes Abendessen wohl verdient.
Am Samstag planten wir alle dann, uns in kleinen Gruppen auf Wanderschaft zu machen und nach neuen bedürftigen Bergdörfern zu suchen, um neue Kleiderverteilungen stattfinden zu lassen. Ursprünglich geplant waren 4 Gruppen mit 3 Leuten und eine Zweiergruppe, allerdings starteten im Endeffekt durch Krankheitsfälle nur eine 5-er, eine 3-er und eine 2-er Gruppe. Ich wollte eigentlich mit Regina und Maxine los, da Regina aber krank war und Maxine dann auch nicht mehr wollte, schloss ich mich Fabi, Sebi und Jonas an. So traffen wir uns mit Julia (die eigentlich mit Nanny los wollte) und Tobi (der mit Julius und Lina los wollte) an der Busstation. Doch dort stellte sich heraus, dass auch Tobi krank war und spontan gründeten wir die 5-er Gruppe. Nur Svenja, Kathrin und Franzi blieben wie geplant ein Team und Lina und Maxine wanderten dann doch noch zusammen los. Wir nahmen uns zunächst einen Minibus Richtung LuoBenZhou und entschieden, auf halber Strecke etwa auszusteigen und den Berg hochzuwandern. Allerdings war unser Fahrer davon nicht ganz überzeugt, sodass wir erst nach dem dritten Anlauf und gut 15 Minuten später als geplant unsere Wanderung starten konnten. In praller Sonne und unter großer Hitze liefen wir zuerst eine richtig Straße den Berg hoch. Nach etwa einer dreiviertel Stunde verwandelte sich dann der Weg in einen Dschungel und zerkratzte Beine, Spinnen im Gesicht, Kletten im Haar und eine recht rutschige Wanderpartie standen auf dem Programm. Doch auch diese wurde von uns gemeistert und nach einer Stunde Überlebenstraining stießen wir wieder auf die altbekannte Straße. Diese verfolgten wir dann den nächsten Berg hoch und stießen auf eine ärmliches Bergdorf, dessen Leute bis auf zwei Bauarbeiter kein chinesisch konnten. Nach Erkunden des Dorfes gingen wir ein paar Trampelpfaden weiter, in der Hoffnung über den nächsten Berg absteigen zu können - doch Fehlanzeige. Plötzlich standen wir in einer Sackgasse und entschieden uns, den gesamten Weg wieder zurück zu nehmen. Dies gelang uns auch gerade so vor Einbruch der Dunkelheit, jedoch fuhren keine Minibusse mehr zurück nach Liuku. So mussten wir zurück trampen, was uns auch sehr schnell gelang. Somit war unsere Wanderung ein voller Erfolg trotz vieler Blasen, Blessuren, ein paar Muskelkatern und schweißdurchtränkten Klamotten.
Am Samstag planten wir alle dann, uns in kleinen Gruppen auf Wanderschaft zu machen und nach neuen bedürftigen Bergdörfern zu suchen, um neue Kleiderverteilungen stattfinden zu lassen. Ursprünglich geplant waren 4 Gruppen mit 3 Leuten und eine Zweiergruppe, allerdings starteten im Endeffekt durch Krankheitsfälle nur eine 5-er, eine 3-er und eine 2-er Gruppe. Ich wollte eigentlich mit Regina und Maxine los, da Regina aber krank war und Maxine dann auch nicht mehr wollte, schloss ich mich Fabi, Sebi und Jonas an. So traffen wir uns mit Julia (die eigentlich mit Nanny los wollte) und Tobi (der mit Julius und Lina los wollte) an der Busstation. Doch dort stellte sich heraus, dass auch Tobi krank war und spontan gründeten wir die 5-er Gruppe. Nur Svenja, Kathrin und Franzi blieben wie geplant ein Team und Lina und Maxine wanderten dann doch noch zusammen los. Wir nahmen uns zunächst einen Minibus Richtung LuoBenZhou und entschieden, auf halber Strecke etwa auszusteigen und den Berg hochzuwandern. Allerdings war unser Fahrer davon nicht ganz überzeugt, sodass wir erst nach dem dritten Anlauf und gut 15 Minuten später als geplant unsere Wanderung starten konnten. In praller Sonne und unter großer Hitze liefen wir zuerst eine richtig Straße den Berg hoch. Nach etwa einer dreiviertel Stunde verwandelte sich dann der Weg in einen Dschungel und zerkratzte Beine, Spinnen im Gesicht, Kletten im Haar und eine recht rutschige Wanderpartie standen auf dem Programm. Doch auch diese wurde von uns gemeistert und nach einer Stunde Überlebenstraining stießen wir wieder auf die altbekannte Straße. Diese verfolgten wir dann den nächsten Berg hoch und stießen auf eine ärmliches Bergdorf, dessen Leute bis auf zwei Bauarbeiter kein chinesisch konnten. Nach Erkunden des Dorfes gingen wir ein paar Trampelpfaden weiter, in der Hoffnung über den nächsten Berg absteigen zu können - doch Fehlanzeige. Plötzlich standen wir in einer Sackgasse und entschieden uns, den gesamten Weg wieder zurück zu nehmen. Dies gelang uns auch gerade so vor Einbruch der Dunkelheit, jedoch fuhren keine Minibusse mehr zurück nach Liuku. So mussten wir zurück trampen, was uns auch sehr schnell gelang. Somit war unsere Wanderung ein voller Erfolg trotz vieler Blasen, Blessuren, ein paar Muskelkatern und schweißdurchtränkten Klamotten.
Kleideraktion - alle packen mit an!
Auf der Wanderung
mhhh....wie lecker....
Man kann auch gar nicht erahnen, wie warm es war...!
Montag, 7. Oktober 2013
Patenschaftsaufruf
Für alle, die bisher keine E-Mail von mir erhalten haben, veröffentliche ich auch diesen Post: Unter unseren 33 Streetkids, die im letzten und diesem Schuljahr eingeschult werden konnten, gibt es einige, die immernoch keinen Paten besitzen. Eine Patenschaft ist wichtig, um den Kindern einen wohlbehüteten Schulaufenthalt zu ermöglichen. Dazu gehören Schulgebühren, die Schuluniform, Unterrichtsmaterialien und Essen in der Kantine. Der einzige Ausweg dieser Kinder aus ihren ärmlichen Verhältnissen ist eine angemessene Bildung. So können sie auch später einen Beruf erlernen und müssen nicht als Müllsammler auf der Straße enden. Nun ist Eure Hilfe gefragt! Bei Interesse, meldet Euch einfach bei mir (nokp22@gmx.de) für genauere Infos. Eine komplette Patenschaft erfordert eine Jahresgebühr von nur 80 Euro. Auch Teilpatenschaften sind möglich. Als Gegenleistung von uns Freiwilligen werden regelmäßig Patenberichte über die entsprechenden Kinder versandt, die über das Leben, Wohnen und die Entwicklung der Kinder informiert. Durch mehrere Besuche der Kinder pflegen wir einen ständigen Kontakt.
Donnerstag, 26. September 2013
Und weiter gehts!
Wanderung Nummer II
Da bis auf Jonas, Franzi und ich alle
als Gäste bzw. Trauzeugen auf einer chinesischen Hochzeit eingeladen
waren, entschieden wir uns als einzige „Übriggebliebene“ eine
kleine Wanderung in den Bergen zu unternehmen. Ziel war der von uns
Freiwilligen sogenannte „Sexwald“ (der Wald trägt bei Dunkelheit
den Namen zurecht), der eine Art Panoramaweg auf halber Höhe der
Bergkette um Liuku darstellt. Nach einem anstrengenden
Treppenaufstieg, konnten wir so den gesammten Weg entlang die
wunderschöne Aussicht auf Liuku genießen. Nach einiger Zei jedoch
führte der Weg in den Wald hinein. Dort tauchten auf einmal
verlassene Holzhütten und Rastgelegenheiten auf, die alles andere
als chinesisch aussahen, sondern eher an die Wikingerzeit erinnerten.
Alles wirkte etwas märchenhaft und das Laute Zirpen der Grillen
mutete eher einem Regenwald an. Weiter des Weges stießen wir auf
Maisfelder an den Berghängen, ein völliger Kontrast! Und sofort
entdeckten wir ein paar kleine Hütten, vor den Frauen hockten,
rauchten und Wäsche wuschen. Wir entschieden uns, etwas näher
hinzugehen und statteten den Frauen einen Besuch ab. Sofort luden sie
uns ein, unterhielten sich mit uns und wollten, dass wir bleiben. Das
Fotographieren mit Franzis Kamera fanden alle sehr beeindruckend und
besonders der kleine Junge, der dort wohnte, konnte nicht fassen,
dass er sich im Fotoapparat sehen konnte. Als wir gerade wieder gehen
wollten, wurde uns Tee gebracht und wir sollten weiter bleiben. Trotz
mehrerer Versuche, doch gehen zu können und Ablehnungen, wurde promt
für uns ein Huhn auf das Feer gewurfen und wir sollten zum Essen
bleiben! So wurden wir an einen Tisch gesetzt und es wurden für uns
die besten Gaben der Familie aufgetischt. So fanden wir drei uns bei
Bergen von Reis, dem gesammten Hunh und Gemüse wieder; und der
Hammer: wir aßen allein! Der Rest der Familie schaute uns nur zu und
wir wurden mehrmals dazu aufgerufen, noch mehr zu nehmen, noch mehr
Tee zu trinken und noch zu bleiben. Glücklicherweise kam dann die
große Tochter der Familie zu uns, sie konnte ein wenig Englisch und
Pinyin, sodass wir uns mit ihr verständigen konnten. So erzählten
wir eine Weile bis es dunkel wurde und sich die Mutter der Familie
dazu setzte und uns überreden wolte, dass wir doch dort schlafen
sollen. So versuchten wir eine halbe Stunde, sie zu überzeugen, dass
das nicht ginge, da wir Lehrer seien und den Abendunterricht noch
abzuhalten haben. So einigten wir uns nach etwas Hin und Her darauf,
dass wir bald wieder kommen würden, wenn wir Zeit haben und dann
dort schlafen können. Auf jeden Fall werden wir dann Essen
mitbringen, um nicht wieder die besten Gaben der Familie zu bekommen.
Viehmarkt
Am Samstag Vormittag machten sich Julia und ich bereits früh auf, um auf den Viehmarkt in Liuku zu gehen. Dieser liegt etwas außerhalb der Stadt und hat nur an ein paar Tagen der Woche geöffnet. Bereits auf dem Hinweg bemerkten wir, dass dies eine große Sache sein muss: Zahlreiche parkende Autos und Transporter und vor allem viele Hinterlassenschaften der zu verkaufenden Güter. Dort bekam man alles, was das Herz begehrt: kleine Schweine, große Schweine, Kühe, Esel, Ziegen, Hühner, Hasen und Hunde! Einmal gekauft, wurden dann kleine Tiere in Körbe oder in Säcken im Kofferraum verladen und große Tiere in "Tschuk-Tschuks" oder Transporter gezwängt. Danach machten wir beide uns noch einmal auf den richtigen Markt, der samstags ebenfalls sehr belebt ist. Nahezu jeder aus der Stadt war dort anzutreffen und dementsprechend war das Gewimmel und die Nachfrage an Lebensmitteln sehr groß. So konnten Julia und ich beobachten, wie zahlreiche Hühner, Enten und Gänse geschlachtet, Fische ausgenommen und Obst und Gemüse genauestens begutachtet wurden. In diesem Getümmel konnten wir auch sehen, wie erst eine große Ziege, dann ein Hund erst gehäutet, dann geputzt und gebräunt wurden. Auf jeden Fall können sich die Käufer sicher sein, dass ihre Ware zu 100% frisch ist!
mhhh... köstlich!
Und wieder eine Wanderung
Nachdem wir uns nach diesem Schauspiel in dem von uns getauften "Kürbisrestaurant (weil es da leckere frittierte Kürbistaler gibt)" gestärkt hatten, entschieden sich Svenja, Kathrin, Julia und ich dann, eine kleine Wanderung zu den Wasserfällen in der Nähe Liukus zu machen. Die anderen besuchten derzeit einen chinesischen Geburtstag der Schwester eines Freundes unserer Gruppe. Da die Temperaturen mal wieder an die 40 Gradmarke stiegen, war der Aufstieg recht schweißtreibend, was die Tatsache, dass dieser eigentlich eine Baustelle mit Hang zur Kletterparty gleich, nicht vereinfachte. Über selbstgebastelte Brücken, Felsen und steile Passagen, erreichten wir zunächst eine Art Wasserbecken, in dem wir später noch badeten und schließlich den eigentlichen Wasserfall. Das Panorama war beeindruckend und machte die Wanderung zu einem lohnenden Erlebnis. Nebenbei gesagt, machten unter dem Wasserfall auch gerade drei chinesische Bauarbeiter Pause. Danach gönnten wir uns ein Bad in dem künstlich angelegten Wasserbereich, da der Fluss an sich viel zu reißend war und ein Stehen darin unmöglich erschien. Danach gingen wir doch noch zum Geburtstag, auf dem die anderen bereits waren und wurden dort herzlich mit sämtlichen Köstlichkeiten empfangen.
Unser Planschbecken
Wegimpressionen
Der Wasserfall und drei Bauarbeiter
Unter dem Wasserfall war´s ganz schön nass^^
Kathrin traut sich rein in die Fluten
Mittwoch, 18. September 2013
Projektarbeit
In der ersten Woche haben wir bereits angefangen, die Kleidercontainer in Liuku zu leeren. Sie waren beide bis oben hin gefüllt. Doch leider war der "Bodensatz" der Container durch den anhaltenden Regen verschimmelt. Den Rest der Kleidung haben wir bis jetzt zum trocknen aufgehängt und hoffen, dass es am Wochenende aufhört zu regnen und wir diese sortieren und verpacken können. Außerdem haben wir bereits zwei Slums besucht, in denen Kinder wohnen, die von uns unterstützt werden. Auch waren wir in der Grundschule, wo diese zur Schule gehen und haben sie fotographiert, um Schülerausweise anzufertigen.
Kleidersortierung
Heute konnten wir nun endlich nach
längerer Regenpause den Kleiderraum in Angriff nehmen. Den ganzen
Vormittag haben wir die Kleidung sortiert, verpackt und beschriftet.
So kamen eine ganze Menge Kartons zusammen.
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